Opera 10.5: Mein erster Eindruck

Ich bin ja seit langem ein großer Fan des Opera-Browsers. Da die neue Version 10.5 kurz nach Erscheinen erstmal mit einer Sicherheitslücke glänzte, habe ich erst mit dem Erscheinen von 10.51 einen Blick riskiert. Hier mein erster Eindruck, den ich eben einem Bekannten im Jabber gepostet habe.

Gerade mal Opera 10.51 installiert. Da hat sich optisch einiges geändert, muss ich mich erstmal dran gewöhnen.

Positiv:

  • Die Menü-Leiste ist standardmäßig ausgeblendet und über ein dezentes „O“ oben links zu erreichen. Das Interface ist damit mal echt minimal (zumal mit meinen sonstigen Einstellungen).
  • Die JavaScript-Konsole ist nun eher eine allgemeine Konsole und zeigt neben CSS-Hinweisen (konnte sie schon früher) auch console.log(„foobar“) Aufrufe an, die etwa Firebug  auch schon kannte.
  • Opera unterstützt scheinbar Mozilla-eigene CSS-Eigenschaften wie -moz-border-radius, womit Rahmenlinien nun abgerundete Ecken haben können und damit echt edel aussehen.
  • Die Info-Panels, die Opera seit langem kennt, konnte man früher mit einer ca. 5 Pixel breiten Leiste einblenden, die am linken Bildrand angezeigt wurde, wenn man mit der Maus näherkam. War ganz schwer zu treffen, wenn Opera nicht am linken Monitorrand angedockt war. Jetzt gibt es stattdessen ein simples Icon in der Status-Zeile, wo bereits Icons für „Opera Link“, „Unite“ und „Turbo“ untergebracht sind.
  • Das Interface hat mal wieder eine kleine Überarbeitung bekommen. Sieht gut aus. Dezent, nichts Weltbewegendes, aber nett.

Negativ:

  • Das mit console.log(„foobar“) ist ja echt cool. Aber da ich das nicht wusste, war ich erstmal am Fluchen, weil die blöde Konsole in einer bestimmten Webseite bei jedem Klick wiederkam und einfach nicht weg bleiben wollte (okay… man hätte natürlich die Release Notes lesen können).
  • Die Adress-Historie fängt immer mit „Search the Web for [Eingabe]“ an. Was soll der Quatsch, es gibt doch ganz wunderbare Möglichkeiten, Websuchen in den verschiedensten Seiten zu starten, indem man beispielsweise der Adresse ein „g“ für eine Google-Suche voranstellt. Nun kann ich nicht mehr „tr Cursor-runter Enter“ eingeben, um diese Seite zu öffnen, sondern muss – anders als in jedem anderen Browser – zweimal Cursor-runter eingeben. IMO eine ganz schlechte Idee.

Weiß-noch-nicht:

  • Die Adress-Historie ist jetzt anders formatiert und enthält mehr Informationen. Eigentlich eine gute Idee, aber man kann nicht mehr auf einen Blick die URI erkennen, weil ein Eintrag immer mehrere Zeilen umfasst statt bisher zwei Spalten in einer Zeile.
  • Das „Optionen“ Menü und andere Menüs sind nun nicht mehr im Opera-eigenen Layout, sondern verwenden Standard-Windows Elemente. Sieht hässlich aus, ist aber andererseits funktional, man muss sich halt nicht an das Look&Feel von Opera gewöhnen. Für Neulinge sicherlich die bessere Wahl.
  • Tabs in der Tableiste haben einen Slide-In/Out Effekt. Hübsch, überflüssig, irritierend.

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Kommentar

 
  • 1
    Dastan says:

    Wird es noch einen zweiten Eindruck geben? Ich bleibe bei Firefox, der gibt mir alles was ich brauche (und wenig was ich nicht brauche). Is halt ne Frage des Geschmacks, und über den sollte man bekanntlich nicht streiten.

 

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